Studienrichtung: Mode
Kleidung ist für den Menschen seit Anbeginn der Zeit ein Thema. Schon sehr früh fingen die Menschen an, Kleidung in verschiedenen Farben und Formen herzustellen und behängten sich mit Schmuck. Dies diente vor allem der Zurschaustellung des eigenen Ranges innerhalb einer Gruppe. Auch Tätowierungen und Körperbemalungen legen nahe, dass sich der Mensch schon immer gerne präsentierte und schmückte. Heute hat Mode für den Menschen natürlich neben der offensichtlichen Notwendigkeit eine sehr soziale Bedeutung. Mode gilt als Kunstform und ist direkter Ausdruck der Persönlichkeit. Mode zeigt, wer man ist oder wer man sein möchte.
Für viele Studienanfänger ist Mode auch etwas, womit man sich beruflich beschäftigen möchte. Mode zu studieren ist daher für viele ein Traum. Dieser Traum kann jetzt wahr werden. Seit dem Wintersemester 2006/07 bietet die Modeschule Wien in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz einen maßgeschneiderten Bachelorstudiengang für talentierte Jungdesigner. Je nach Begabung und persönlicher Wahl können sich die Studierenden für die Fachrichtung Modedesign, Strickmodedesign, Produktgestaltung/Schuhe oder Produktgestaltung/Modisterei entscheiden. Das Studium bezieht sich auf die Ausbildung von DesignerInnen für die Bekleidungs- und Textilindustrie, StylistInnen, JournalistInnen, Bühnen- und FilmausstatterInnen, sowie für ExpertInnen im Bereich Modemarketing und –werbung.
Das Bachelorstudium Mode umfasst 6 Semester mit 180 ECTS-Punkten. Es besteht zum großen Teil aus Pflichtlehrveranstaltungen, beinhaltet jedoch auch Wahlmöglichkeiten.
Im ersten Semester werden für den Studiengang charakteristische Fächer wie Modedesign, Technik, Kulturtheorien und Gestalterische Prozesse vermittelt. Diese Fächer vermitteln einen sehr guten Gesamtüberblick über das Studium. Neben dem Erlernen der Modetheorie und Modegeschichte arbeiten die Studenten sehr praktisch. Akt- und Figuralzeichnen gehören ebenso zur praktischen Ausbildungen, wie auch kleine Projektarbeiten. Das Studium wird durch regelmäßige so genannte Fieldtrips und Praktika komplettiert. Diese führen die Studenten an die Modepraxis heran. Ab dem 4. Semester wird das Modul Kulturtheorie durch das Modul Kulturelle Strategien ersetzt. Dieses Modul befasst sich mit der Öffentlichkeitsarbeit, Präsentationstechniken und den Gender Studies.
Das Lehrangebot gliedert sich in Seminare und Vorlesungen, es finden aber auch Übungen statt. Künstlerische Projektarbeiten werden im Künstlerischen Projektunterricht und im Künstlerisch-wissenschaftlichen Laborbetreut und begleitet.
Voraussetzung für die Aufnahme an der Universität ist das Vorlegen einer aussagekräftigen Arbeitsmappe und die bestandene Aufnahmeprüfung in Form einer Klausurarbeit. Ein abschließendes Bewerbungsgespräch rundet das Auswahlverfahren ab. Des Weiteren muss spätestens bis zur Anmeldung der Bakkalaureatsprüfung ein achtwöchiges Praktikum in einer einschlägigen Firma oder Institution nachgewiesen werden.
Studium: Produktdesign