Studienrichtung: Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
An vielen Hochschulen in Österreich wird der Studiengang Sozial- und Wirtschaftswissenschaften angeboten. Hier hat man meist auch noch die Auswahl zwischen dem Bachelor- und Master-Studiengängen und Diplomstudiengängen, die an vielen Hochschulen aber bald zu den neuen Studiengängen vereinheitlicht werden. Obenauf kann man nach erfolgreichem Abschluss noch sein Doktoratsstudium setzen.
Das Studium selbst, ganz gleich mit welchem Studienziel man dieses nun verfolgt, bietet zu Beginn Einblicke in die Grundbegriffe jeweils der Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Dies bedeutet, dass die Begrifflichkeiten, mit denen man später intensiv arbeiten wird, im Überblick vermittelt werden, zusammen mit fachlichen Arbeitsmethoden. In späteren Studienabschnitten wird man sehr vertieft mit theoretischen Modellen und Thesen arbeiten, die man dann auf Grundlage von einzelnen Theoretikern vertreten wird. Die Sozialwissenschaftler arbeiten beispielsweise weniger mit markwirtschaftlichen Modellen und konzentrieren sich vielmehr auf systemtheoretische Gebilde und gesellschaftlichen Strukturen und Modelle. Hier werden dann Thesen am speziellen Beispiel überprüft und weiterentwickelt.
Kenntnisse aus der Theorie und Geschichte der jeweils verwandten Fachbereiche gehören ebenso in den ersten Studienabschnitt, wie statistische Methoden und Marktforschungswissen, womit man später noch intensiver arbeiten wird. Diese sind ein zentraler Teil dieses Studiums und sind für die Betriebswissenschaftler durchaus interessant, aber nicht zwingend notwendig. In den Sozialwissenschaften wird man im späteren Studienabschnitt einen besonderen Schwerpunkt auch auf die Marktforschung legen, besonders wenn man den Masterstudiengang in Angriff nimmt. Denn die Empirie dürfte beruflich sehr interessant werden, wenn man nicht etwa zu Bereichen wie der Arbeitssoziologie tendiert. In den Wirtschaftswissenschaften spielt auch das juristische Grundwissen eine große Rolle, denn hier gibt es im Arbeitsleben viele Überschneidungen. Auch die VWL und die Soziologie werden in zahlreichen Universitäten mit in den Pflichtteil genommen.
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Die Sozialwissenschaftler etwa profitieren auch von den vielen Überschneidungen der beiden Bereiche und können, genauso die Wirtschaftswissenschaftler, den anderen Fachbereich mit studieren. Die empirische Forschung beispielsweise ist ein besonders wichtiger Teil für beide Studienrichtungen, ebenso wie ein gewisses Grundwissen in der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Dabei sorgen die beiden Überschneidungsbereiche dafür, dass die Studiengänge sich optimal kombinieren lassen. Die Ähnlichkeit vieler Fachbereiche lässt sich gut ausnutzen, wenn man dies bereits vorher in seine Studienplanung mit einbeziehen kann.
Grundwissen in den Wirtschaftswissenschaften ist für die Sozialwissenschaftler auch ein großer Vorteil. Denn damit lässt sich auf dem Arbeitsmarkt gut punkten. Empfohlen ist daher auch eine Kombination beider Studienrichtungen, um sich Vorteile für die spätere Berufswahl zu sichern.