Geld um das Studium zu finanzieren
Viele Studenten stehen vor dem Problem sich einen Teil des Studiums selbst finanzieren zu müssen, wenn nicht ausreichend Unterstützung von Seiten der Eltern kommt oder sie den Lebensunterhalt selbst bestreiten möchten. Schwierigkeiten bei der Finanzierung können sich auch dann ergeben, wenn der Verdienst der Eltern für die Studienbeihilfe zu hoch ist und daher auf diese Beihilfe verzichtet werden muss.
Studenten findet man für gewöhnlich in allen möglichen Nebenjobs. Entweder sie arbeiten in der Systemgastronomie wie McDonald’s oder sie sitzen in Supermärkten an der Kasse. Möglichkeiten Nebenjobs für Studenten zu finden gibt es viele, die meisten sind jedoch sehr schlecht bezahlt und haben den Nachteil, dass der Student viel Zeit in die Arbeit investieren muss, die er eigentlich fürs Studium aufwenden sollte. Gerade in Zeiten der Studienplanstraffungen und der Einführung der Bachelor Studiengänge, die das von früher bekannte Studentenleben aufgrund von Anwesenheitspflichten unmöglich machen, ist es schwierig einen passenden Nebenjob zu finden. Die meisten studentischen Jobber überschreiten auch die Regelstudiendauer und verlieren damit den Anspruch auf Familienbeihilfe.
Deshalb sind die an den schwarzen Brettern der Universitäten und in den Mensen ausgehängten Promotionsjobs, wie Flyer verteilen, auch immer rasend schnell vergeben, da hier eine freie Zeiteinteilung möglich ist und so noch ausreichend Zeit aufgewendet werden kann, damit das Studium nicht zu sehr leidet.
Wenn die Vergütung für den Nebenjob höher als die Geringfügigkeitsgrenze – aktuell 2011 374,02 Euro monatlich – ist, dann wird dem Student zusätzlich Lohnsteuer und Sozialversicherung abgezogen. Dies hat aber auch den Vorteil, dass bereits zu Studienzeiten Beiträge in die Pensionskasse einbezahlt werden und so die noch weit entfernte Rente höher wird. Zusätzlich ist man auch arbeitslosenversichert, wenn der Verdienst über der Geringfügigkeitsgrenze liegt und hat damit unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Geringfügig Beschäftigte sind nur unfallversichert können aber freiwillige Beiträge zur Sozialversicherung leisten, doch dies wird aufgrund des geringen Einkommens kaum in Anspruch genommen.
Nicht aus den Augen verlieren darf man jedoch, dass ein Job neben dem Studium, auch sehr viel Spaß bereiten kann und unter Umständen werden schon wichtige Kontakte mit der Arbeitswelt geknüpft, die bei der beruflichen Karriere von Vorteil sein können. Durch das Jobben neben dem Studium werden auch die persönlichen Social Skills verbessert, da man lernt mit Arbeitskollegen im Team zusammenzuarbeiten und mehr Selbstvertrauen gewinnt.
Eine Sonderposition nehmen die so genannten Werkstudenten ein. Diese arbeiten in Unternehmen, wo sie Arbeiten verrichten, die mit ihrem Studieninhalt zu tun haben. Meistens erhalten die Werkstudenten auch eine deutlich höhere Entlohnung als andere studentische Hilfskräfte.
Letztlich muss jeder Student für sich die beste Möglichkeit finden um sein Studium zu finanzieren und den bestmöglichen Start in Berufsleben zu haben. Jedoch sind trotz der oft genannt Chancengleich in der Ausbildung Kinder von wohlhabenden Eltern im Vorteil, da sich diese nicht um die Finanzierung des Studiums kümmern müssen und daher auch nicht der Doppelbelastung Studium und Job ausgesetzt sind.
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